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Chile 2001

18.1.01:

Der Hintern schmerzt noch immer. Wir frühstücken gemütlich (mit Müsli und frischem Fruchtsalat). Am Nachbartisch sitzt ein Pärchen Argentinier die von einem 2 Tagestrip auf Pferden zurückgekommen sind. Er geht krumm und ihre Nase leuchtet rot (ja, ja die Sonne..). Wir zahlen, verabschieden uns und gehen zum Bus. Nach einer Stunde Fahrt kommen wir in Vicuña an. Wir nehmen das Hotel Los Olmos (wenn man das als solches bezeichnen kann um $3500 p.P.) gegenüber dem Busterminal. Das Büro der Mamalluca Sternwarte ist gleich neben der Plaza. Unsere Führung ist um 2:30; Treffpunkt vor dem Büro um 2:15. Davor sind alle Führungen ausgebucht (3 Mal à 50 Personen). Ich drehe eine Runde durch ein paar Artensanias, finde aber nichts. Gut, was jetzt. Im Hotel haben wir eine junge Chilenin getroffen, die Englisch spricht und auch schon in Innsbruck war. 
Sie sagte uns, daß es in Vicuña nur 3 Sachen gibt die man anschauen kann:
1. Observatorium Mamalluca 
2. Piscobrennerei Capel und 
3. Gabriela Mistral Museum 
Also mit dem Taxi zur Piscofabrik die etwas außerhalb des Ortes liegt. Wir machen eine Führung mit. Zu Fuß zurück an die Plaza ins Restaurant Halley, wo wir Mittagessen (um 15 Uhr). Bruno ein Hendl, ich einen überbackenen Zuckermaistopf mit Hendlfleisch (Pastel de choclo). Anschließend vorschlafen im Hotel. Wir rechnen uns den Tagesumsatz des Observatoriums aus: 4x50=200xats100=ats20.000,- also nicht schlecht. Wir gehen zur Plaza und treffen dort einen Australier mit chilenischer Abstammung, den wir schon von Pisco her kennen. Er hat die gleiche Digitalkamera wie ich und läd grad die Bilder auf sein Sony Vaio Notebook. Nicht schlecht ausgestattet. Bruno trinkt einen Bananen-Grapefruitsaft (den Zweiten da er den Ersten zurückgeschickt hatte, da die Bedienung ihn mit Leitungswasser gemacht hat) und ich ein keimfreies Bier. Bevor wir in unsere Absteige zurückgehen, sitzen wir noch auf der Plaza und schauen dem Treiben zu. Es gibt Elektroautos zum Ausleihen für Kinder und die fetzen bei lauter Musik um den Platz. Um 22 Uhr ist Bettruhe - die Wecker sind auf 2 Uhr gestellt. Um 2 raus und zum Office wo ein Minibus wartet. Die fahrt geht ca. 10km auf einer staubigen Straße auf den Berg. Es ist Wechsel, die vorherige Gruppe fährt und wir gehen in das Sternwartengebäude. Zwei Gruppen werden gebildet. Unsere beginnt im Freien an einem dejustierten 16 Zoll Dobson. Alpha Centauri, Schmuckkästchen, 47 Tukane, Tarantelnebel sind einigermaßen zu sehen. Wir wechseln nun in die Kuppel zum 12" Meade. Omega Centauri ist eine Augenweide - um einiges größer als M13 und viel mehr Sterne. Centaurus A daneben, ist auch sehr schön mit dem Staubstreifen zu sehen. Bruno und ich können noch mit dem Dobson alleine weiterschauen, die anderen haben einen kleinen Astrovortrag. Wir justieren das Ding und es geht jetzt einigermaßen. Wir schauen noch ein bißchen bevor wir nach Vicuña zurückfahren. Um 5:15 geht es zum 2. Mal ins Bett.  

19.1.01:

Der Wecker geht um 8 Uhr. Schnell gepackt und gegenüber in den Bus. Die Fahrt geht eine Stunde nach La Serena. Dort ist es bewölkt. Wir gehen wieder in die Hospidaje Jofé. Ich wechsle noch us$ 100 (56.000 Peso). Anschließend einige e-mails schreiben. Mittagessen im Bavaria. Wir essen beide ein Lachsfilet da wir dies am Nachbartisch gesehen haben und es super aussieht - es schmeckt auch ganz fein (meines war so dick, daß ich es nach einiger Zeit in die Küche zurückschickte da es auskühlte und in der Mitte noch roh war). Es klart langsam auf und wir holen unsere Strandsachen. Auf dem Weg zur Playa kaufen wir noch Buskarten nach Santiago. Ein Abstecher in die Mall (Einkaufscenter) daneben und mit dem Taxi zum Strand. Es geht ein wenig der Wind und so ist es nicht so heiß. Wir mieten zwei Liegen und dösen in der Sonne bis 19 Uhr. Zurück auf die Plaza mit dem öffentlichen  Bus (ein Erlebnis). In einem Cafe trinkt Bruno einen Fruchtsaft und ich genieße einen Papaya-Split. Dann in der Hospidaje duschen (kalt & warm abwechselnd). Müde ist heut mal früher Schluß.

© Rainer Eisendle 2001

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