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Chile 2001

20.1.01:

Heute verspricht ein etwas einfältiger Tag zu werden. Unser Tur-Bus fährt um 8 Uhr in Richtung Santiago. Die Fahrt auf der Panamerica in Richtung Süden ist ereignislos (bis auf das Falco Lied "der Komissar" welches im Radio des Busfahrers dudelt). Wir kommen um 14 Uhr in Santiago an. Mit der U-Bahn ins Zentrum und ins Hotel Paris. Wir wollen den Rückflug bestätigen aber das Aerolinas Argentinas Büro hat zu (Samstag Nachmittag). Wir essen im Bavaria (Bruno Hendl und ich nochmal Lachs). Jetzt bin ich schon eine Woche unterwegs. Die Tickets in den Süden haben wir gekauft ($24.100 p.P. Abfahrt Sonntag um 20:30) und die Hospidaje Ellenhaus in Puerto Varas ist auch schon gebucht. Wir gehen Dollar in Peso wechseln. Gegenüber gibt es sicher das beste Eis der Stadt. Zwei große Kugeln kosten zwar umgerechnet ATS 26 aber die sind es Wert. Mint und Caramel (die Auswahl war riesig). Wir gehen über die Plaza, sehen den Künstlern und Schauspielern zu und landen schließlich in einem Internetcafe, von wo wir e-mails schreiben. Auf dem Compi ist sogar ICQ und Christian ist online. Wir chatten mit ihm bis eine Stunde vergangen ist. Wir schlendern noch durch die Fußgängerzone. Am Samstagnachmittag scheint halb Santiago in der Innenstadt zu sein. Es sind schon einige Geschäfte geschlossen und die, die offen haben, sind voll. Jetzt ist es angenehm warm und die tiefstehende Sonne füllt die  Stadt mit zarten Farben. Den Abend verbringen wir im Hotel.

21.1.01:

Tagwache um 8 Uhr. Nach dem Frühstück zahlen wir und hinterlegen  das Gepäck im Hotel. Wir gehen zu Fuß (ca. eine Stunde) zum San Cristobal Hügel. Auf ihm ist ein herrlich gelegenes Schwimmbad. Der Eintritt ist mit Wochenendzuschlag und recht happig: $5000=ats130!! Dafür sind wenig Leute dort. Auf den Hügel geht eine Seilbahn (mit Goggelen wie bei der alten Muttereralm) und eine Standseilbahn (wie die Hungerburg). Am Gipfel ist eine große Madonnastatue. Wir gehen zu Fuß rauf. Zu Mittag kommen mehr Leute (alles Spätaufsteher). Das Wasser ist herrlich erfrischend - in der Sonne erdrückend heiß. Die Aussicht auf Santiago mit Palmen im Vordergrund ist fotogen. Wir bleiben bis 3 Uhr im Schwimmbad. Wir gehen den Berg runter und bis zu Station "Pedro de Valdivia“. Dort nehmen wir einen Bus bis "las Condes“. Einen Bus zu erwischen ist nicht einfach. Man muß den vorbeifahrenden Bus mit Handzeichen stoppen - blöderweise sieht man erst kurz davor an der Tafel in der Windschutzscheibe, wohin er fährt. An der Bushaltestelle hilft uns eine Einheimische, die Deutsch spricht. Dort angekommen gehen wir in die gleichnamige Shopping Mall zu der das DEZ etwas klein wirkt. Heute ist Sonntag und alle Geschäfte haben offen! Wir konsumieren im "Cory" einen  exzellenten Eiskaffee (ich) und einen Fruchtsaft (Bruno). Das Cory ist ein Cafe Austriaca, also mit österreichischen Spezialitäten (deswegen sind wir hergefahren). Sogar die Mädels hinter der Theke  haben ein Dirndl an und auf der Speisenkarte ist die Sissi. Dann gegenüber Fastfood auf Plastikteller und Plastikbesteck. Lachsfilet (zum 3 Mal) mit Reis, Salat und ein Getränk um $1800=ats50. Zum Abschluß unseres fürstlichen Mahles gehen wir nocheinmal zu Cory zwei Espresso trinken. Am Nachbartisch sitzt einer im Kakihemd mit zwei Kindern und telefoniert mit seinem Handy. Das beste dabei ist sein unverkennbarer Wiener Dialekt! Ich frag ihn woher er wienerisch kann. Seine Eltern sind ausgewandert, er ist in Santiago aufgewachse und hat in Wien studiert. Sein Vater war Konditor beim Demel und hat sich in Santiago selbständig gemacht und jetzt sind es schon einige Filialen mit dem Namen Cory. Er war auch schon in Hall (ich gebe ihm eine Vistenkarte). Seine Kinder können noch kein Deutsch (außer "bist du deppert“). Wir gehen in der Mall noch durch ein paar Geschäfte und fahren mit dem Bus wieder in die Innenstadt zum Hotel Gepäck holen. Schnell mit er U-Bahn zum Busterminal. Unser Bus (Salon-Cama = Schlafbus) fährt  pünktlich um 20:30. Der Bus ist supergeräumig - nach einem Bingospiel und dem Abendessen wird geschlafen. Es sind doch ca. 1000km / 13 Stunden vor uns!

© Rainer Eisendle 2001

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